Deutsche Dinge – Design im doppelten Deutschland von 1949 bis 1989

GfDg-Jahrestagung
am 13. und 14. März 2009
im Museum August Kestner (MAK), Hannover

Mit Beiträgen von Volker Fischer, Günter Höhne, Anne Feuchter-Schawelka, Gert Selle, Wolfgang Thierse, Herbert Lindinger, Clauss Dietel, Elke Beilfuß, Siegfried Gronert, David Crowley, Frithof Meinel, Katrin Schreiter.

In beiden deutschen Staaten blieben die Ideen des Deutschen Werkbundes zunächst grundlegend für die gesamtdeutsche Identität des Designs. Trotz der gesellschaftlichen Unterschiede zwischen BRD und DDR bestanden transnationale Parallelen, die insbesondere in der Gestaltung für industriell hergestellte Produkte wirkten: die technische Rationalität von Entwurf und Produktion (Systemdesign), die Anerkennung neuer Materialien (Plaste, Plastik), die Institutionalisierung der Profession (Rat für Formgebung, Amt für industrielle Formgestaltung, form und form+zweck). In der DDR wurde die Gestaltung durch die Formalismusdebatte und staatsdirigistische Maßnahmen von den Zielen der Moderne entkoppelt. In der BRD entstand vor dem Hintergrund einer vielschichtigen Konsum- und Designkultur eine weitreichende Diskussion zur Revision der Moderne.

Im Zentrum der Tagung stehen Verbindungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Design und im Alltag der beiden deutschen Staaten.

Tagungsprogramm
Tagungsbericht
WDR3 Interview